Montag, 31. März 2008

... und zum Schluss noch mal richtig Urlaub!

Nachdem Juergen wohl zuviel Angst hatte sich hier in Rio de Janeiro einen Sonnenbrand zu holen :-) und stattdessen im, seinem arischen Hauttyp angepassteren, heimatlichen Spaetwinterklima verweilt, verbleibt nun mir (Erwin) die Ehre hier ein paar mehr oder weniger sinnvolle Zeilen zu hinterlassen.

Nun gut, nachdem wir auf dem Weg von La Paz ueber Santiago nach Rio kaum eine Moeglichkeit zu weiteren Zwischenlandungen ausgelassen hatten, sowie ein kleines Nickerchen am Flughafen spaeter, kam dann schliesslich Urlaubsstimmung auf. Denn genau das - nach all dem Reisen noch mal richtig Urlaub - stand fuer Rio auf dem Programm. Und damit das Ganze auch Hand und Fuss hat, hatten wir fuer die 11 Tage auch gleich ein Penthouse-Apartment mit 2 grossen Terassen gemietet.



So war der Gemuetlichkeitsfaktor gewaehrleistet und wir konnten unbeschwert die Umschlagshaeufigkeit des Bierfachs in die Hoehe treiben. - Und ab und zu verirrte sich auch ein Caipirinha auf den Fruehstueckstisch ;-) - schliesslich ist Brasilien nicht nur die Heimat dieses wunderbaren Getraenks, sondern auch Reinis Geburtstag war anstaendig zu feiern.


Einzig und allein am Strand waren wir hochaktiv - schliesslich ist die volle Aufmerksamkeit gefordert, damit dem begierigen Auge keine der wohlgeformten brasilianischen Schoenheiten entgeht. Brauchte man danach ein wenig Abkuehlung so forderten die gewaltigen Wellen immer wieder auf"s neue zum Kampf. Als nicht weniger koerperschonende, aber umso entspannendere Alternative bot sich immer auch die Strandbar, wo unser treuester Begleiter, der Caipirinha, stets auf uns wartete.








Damit niemand sagen kann, wir haetten in Rio ausser Herumliegen nichts gemacht (auch wenn dies nicht weit an der Wahrheit vorbei waere) , gibt es hier, quasi als Beweis, noch ein paar Fotos von den Fahrten zur Jesusstatue sowie auf den beruehmten Zuckerhut.





Mit diesen Bildern einer weiteren wunderbaren Stadt muessen wir uns leider auch schon verabschieden. Leider geht auch die schoenste Zeit einmal zu Ende - was bleibt sind wertvolle Erinnerungen an unzaehlige einzigartige und unvergessliche Momente. Kurz gesagt, es war einfach gmiatlich!
Bis zur naechsten Reise!

Freitag, 21. März 2008

Das Ende einer Weltreise...

Tja, und waehrend ich mich im Zuge meiner verfruehten Heimreise (die Arbeit ruft!) bereits am Flughafen in Madrid befinde und die letzten Blogeintraege verfasst habe, machen sich Erwin, Andi, Christoph und Reini gerade auf den Weg nach “Rio de Janeiro”, um sich abschlieszend noch mal bei Cocktails, braungebrannten Frauen und allem anderen was sonst noch dazu gehoert am Strand zu vergnuegen…
Moegen sie die Zeit genieszen und viele wunderbare Stranderlebnisse haben! ;-)
Ich fuer meinen Teil verabschiede mich schon mal vorerst und hoffe, dass ich euch einen kleinen Eindruck von den Geschehnissen in der groszen weiten Welt geben konnte und den ein oder anderen Leser dieses Online-Tagebuchs demnaechst wieder in der Heimat treffe!


Die besten Gruesze an alle, die unsere “kleine Reise um die Welt” online verfolgt haben,

Juergen

P.S: Mit dem ein oder anderen Bier bin ich auch zu Vor-Ort-Reiseberichten zu ueberreden… ;-)

Eine Reise durch die bolivianische Wildnis...

An der Suedseite des maechtigen Titicaca-Sees reisten wir schlieszlich nach Bolivien ein und machten einen Halt im Wahlfahrtsort "Copacabana" (der uebrigens auch der Namensgeber fuer den etwas bekannteren Strand in Rio de Janeiro ist).




Nachdem uns aber eher unfreundliches Wetter empfing, verbrachten wir dort nur eine Nacht und machten uns danach auf dem Weg nach Uyuni - dem Ausgangspunkt einer 3-taegigen Tour durch die atemberaubende "Salar de Uyuni" und die einsame, aber umso schoenere Wuestenlandschaft im Suedwesten Boliviens.
An Board eines 30 Jahre alten Gelaendewagens (!!!) ging's quer durch die 10.000 Quadratkilometer grosze Salzwueste, vorbei an maechtigen Vulkanen, bunten Lagunen in denen hunderte rosaroter Flamingos zu sehen waren, heissen Quellen, bizarren Felsskulpturen, einem "Eisenbahnfriedhof" und verlassener Wuestenlandschaften. Kurz gesagt: in diesen drei Tagen boten sich uns Naturschauspiele, die nur schwer mit Worten zu beschreiben sind und kaum auf Fotos festgehalten werden koennen... Ein einmaliges Erlebnis!















Entzueckt und noch voellig vertraeumt zogen wir schlieszlich weiter nach Potosi, wo am naheliegenden "Cerro rico" schon seit dem 16. Jahrhundert Silber abgebaut wird. Eine "Minentour" fuerte uns tief hinein in die letzten Schlupfloecher des Berges und gab uns einen Einblick, wie hart hier tief unter der Erde gearbeitet wird...




Fortsetzung folgt... News from Peru!

Nachdem die Internetverbindungen hier im fernen Suedamerika teilweise schwer zu wuenschen uebrig lassen, folgen heute endlich wieder neue Blogeintraege - und zwar in geballter Form...
Nachdem wir uns endgueltig von Quito verabschiedet hatten, ging's erst mal wieder einige Tage an die Kueste, um uns von der "Hoehenluft" zu erholen. Zwei relaxten Tagen in Peru's Hauptstadt Lima folgte eine Reise nach Nazca, einer kleinen Wuestenstadt, die vielleicht dem einen oder anderen bereits ein Begriff sein mag...





Vor etwa 2000 Jahren hat dort das Nazca-Volk teilweise bis zu 200m grosze Zeichnungen (zumeist Abbildungen von Tieren - siehe Foto des beruehmten "Kolibri") im Wuestensand hinterlassen. Die exakte Entstehung und auch der Grund fuer diese historische Meisterleistung, ist bis heute noch eines der ungeklaerten Raetsel der Archaeologie. Da die meisten "Wuestenzeichnungen" nur von oben zu sehen bzw. zu erkennen sind, wagten wir uns in eine 5-sitzige Cessna und starteten einen 30-minuetigen "Abenteuerflug". Das leicht turbulente Abenteuer brachte uns nicht nur ins Staunen, sondern sorgte auch dafuer, dass sich das ein oder andere Fruehstueck wieder ans Tageslicht bewegte...





Nach diesem Ausflug in die peruanische Wueste ging's dann aber wieder zurueck in die Anden - genauer gesagt in die alte Inka-Stadt Cuzco, die auf etwa 3400m liegt. Das wunderbare Cuzco ist nicht nur die seit laengstem dauerhaft besiedelte Stadt Suedamerikas, sondern auch der Ausgangspunkt zu allen Reisen in das "Reich der Inkas" - dem maerchenhaft schoenen Machu Picchu...







Da wir Peru in der Nebensaison bereisten, hatten wir den Vorteil, die sonst so touristischen Plaetze besser genieszen zu koennen. So kamen wir auch in den Genuss, Machu Picchu abseits des sonst so groszen Touristenstroms zu besuchen.
Und fuer alle, die jetzt neugierig werden: Machu Picchu ist der absolute Wahnsinn! Auch wenn man die Ruinenstadt bereits von Fotos kennen mag wirft einen der Anblick dieser Anlage beinahe aus den Schuhen! Nahezu perfekt passte auch der nebelverhangene Himmel in diese mystische Landschaft...








Weiter zog es uns an einen weiteren wichtigen Platz der Inka-Geschichte. Eine mehrstuendige Busfahrt fuerhte uns bis zum gigantisch groszen Titicaca-See, der auf etwa 3800m liegt, und der Geschichte nach die Geburtsstaedte der Inka-Kultur gewesen sein soll. In "Puno" bezogen wir Quartier und unternahmen einen Ausflug zu den "schwimmenden Doerfern", wo tausende Menschen noch auf schwimmenden Schilfinseln mitten am See leben.




Dienstag, 4. März 2008

Zu Besuch am Aequator...

Vorbei war's jetzt vorerst mal mit Landschaft und Ruhe pur. Nur wenige Stunden nachdem wir in "El Calafate" das Flugzeug betraten, erreichten wir "Buenos Aires" - eine der groeszten Staedte Suedamerikas...


Spaetestens als wir aus dem Flugzeug ausstiegen, wussten wir auch, dass wir unsere "Patagonien-Bekleidung" fuer einige Tage im Rucksack lassen konnten. "35 Grad" konnten wir bei unserer Ankunft um 23.00 Uhr auf der Anzeigetafel ablesen - und schon bald waren unsere letzten sauberen T-shirts voellig durchgeschwitzt...

Drei Naechte lang nisteten wir uns im "Plaza-Hotel"ein, dessen Name definitiv schoener klingt, als sich das Innenleben dort praesentiert. Denn als wir zum ersten Mal die Zimmer betraten, wussten wir, warum wir zu den wenigen Gaesten dieser "Absteige" gehoerten... Naja, wenigstens befanden wir uns nun mitten in der Stadt und konnten von dort aus die Straszen und Plaetze der argentinischen Hauptstadt erkunden.


Nach drei entspannenden Tagen hiesz es dann aber Abschied nehmen vom suedlichsten Zipfel Suedamerikas - denn unsere Reise trieb uns weiter bis nach Ecuador, eines der aermsten Laender Suedamerikas.
Und wie schon in vielen zuvor besuchten armen Laendern empfing uns dort ein herzliches und freundliches Volk. Auch wenn man auf sein Hab und Gut dort mehr aufpassen muss als einem lieb ist, war uns das Land direkt am Aequator von Anfang an sympatisch. Nach 2 Naechten im wunderschoenen (aber anscheinend permanent verregneten) "Quito", verlieszen wir die auf 2850m gelegene Hauptstadt Ecuador's, um den entlegenen Regenwald zu bereisen.




Seit langem hatten wir einmal mehr Geld in eine Unterkunft investiert und eine "Jungle-Lodge" namens "Casa del Suizo" gebucht. Nur wenige Stunden nachdem wir "Quito" in einem mit etwa 70 Menschen vollgestopften Bus verlassen hatten, wussten wir, dass sich diese Investition auch bezahlt gemacht hatte. Im entlegenen Dschungeldorf "Ahuano", das nur per Kanu erreichbar ist, empfing uns eine gemuetliche Hotelanlage mit Haengematten, Pool, Cocktails und vor allem ausgezeichneten Essen! Zudem fuehrten uns ein einheimischer Guide sowie 2 schweizer Abenteuerinnen quer durch den Regenwald zu entlegenen Lagunen und Indianerfamilien, was das ganze Unterfangen auch zu einem Abenteuer machte...







Nach einigen Tagen lieszen wir dann aber auch den Regenwald hinter uns und reisten weiter nach "Baños" und "Riobamba", wo wir einen Eindruck von Ecuador's Thermalbaedern bekommen konnten, sowie eine Zugfahrt auf einer der spektakulaersten Eisenbahnstrecken der Welt unternahen. Leider exitiert vom einstigen "Ferrocarril Andino" nur mehr ein kleines Teilstueck, das noch drei Mal pro Woche befahren wird.





Da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, mussten wir den geplanten Ausflug zu den spektakulaeren Vulkanen Ecuadors streichen und beendeten unsere kleine Ecuador-Rundreise mit einer Busfahrt zuruck nach Quito. Dort angekommen fuehrte uns eine Wanderung jenseits der 4000m-Grenze auf den Bergen hinter Quito schon bald an unsere Grenzen und zeigte uns, dass auch Oesterreicher nicht von den Symptomen der Hoehenkrankheit gefreit sind.



Mit einem Besuch des angeblich groeszten Straszenmarktes Suedamerika's in "Otavalo" rundeten wir den 10-taegigen Ecuador-Aufenthalt ab und bereiteten uns schon mal mental auf das naechste Abenteuer vor - PERU kann kommen!