Montag, 28. Januar 2008

Neuseeland - Suedinsel Part II

The journey goes on... Nicht weit von der mystischen Fjordlandschaft des Sued-Westens entfernt liegt das beliebte Touristenziel Queenstown, das sowohl im Sommer, als auch im Winter angeblich von abenteuerlustigen Reisenden nahezu ueberflutet wird. Obwohl sich in dem netten Oertchen wesentlich mehr abspielt als im Rest der sonst so einsam und verlassen wirkenden Suedinsel, war von Ueberflutung dennoch keine Rede. Ganz im Gegenteil - ein paar Stunden Fuszmarsch und man hat die Natur wieder ganz fuer sich alleine. Denn wenn man erst mal die Spitze des 'Ben Lommond' erreicht hat und umringt von Seen in Richtung der endlos erscheinenden neuseelaendischen Alpen blickt, dann leisten einem nur die vielen Gemsen Gesellschaft.



Nur wenige Kilometer entfernt erreicht man wieder die Westkueste, an der Gletscher und Sandstraende so nah aneinanderliegen wie ...
Es dauerte jedoch Stunden, diese wenigen Straszenkilometer hinter uns zu lassen. Denn hinter jeder Kurve winkten Ausblicke, die uns einfach nur ins Staunen versetzten...



Welch ein Glueck, dass die Tage hier im neuseelaendischen Sommer ziemlich lang sind. Erst gegen 21.30 Uhr verschwindet die Sonne unter dem Horizont. Und so kam es, dass wir trotz langer Autofahrt einen atemberaubenden Sonnenuntergang an einem unberuhrten Sandstrand erlebten.



Und nachdem wir in den vergangen Tagen die wunderbaren Gletscher der Westkueste erkundeten, hunderte Kilometer lang die Kueste entlangfuhren, glasklare Fluesse entdeckten, dessen Schluchten wir an Board eines Jetboards bewundern konnten, wussten wir, dass es langsam Zeit wird Abschied zu nehmen - Abschied zu nehmen von diesem paradiesischen Stueck Erde.









Nach zwei abenteuerlichen Wochen verlieszen wir die Suedinsel und machten uns mit der Faehre auf den Weg in Richtung Wellington...

Samstag, 26. Januar 2008

Neuseeland - Suedinsel Part I

Tuerkise Bergseen, Regenwald, Gletscher, steile Klippen, saftig gruene Huegel und einsame Straende -in keinem anderen Land der Welt bekommt man das innerhalb weniger tausend Quadratkilometer zu sehen. Und wenn man nicht gerade unseren netten Freunden aus dem Norden ueber den Weg laeuft (Piefkes gibt's hier wie Sand am Meer), hat man all das fuer sich alleine...



Kein Wunder, denn hier leben auch nur 4 Millionen Menschen. Neben 40 Millionen Schafen ist diese Zahl fast verschwindend klein. Nur sehr spaerlich besiedelt ist die suedliche Insel Neuseelands - und will man einmal weiter ins Land eindringen, so findet man sich bald auf unbefestigten Straszen wieder. Wie gut dass wir in weiser Voraussicht gleich mal einen Gelaendewagen gemietet haben. Denn schon des oefteren hat uns unser Toyoto Prado V6, der mehr saeuft als seine Fahrer, zu Plaetzen gebracht, die wir sonst wohl nur sehr schwer erreicht haetten...




Doch noch viel schoener als von unten, kann man die Landschaft dieser einmaligen Insel von oben betrachten. Denn wenn man einen der unzaehligen Berge besteigt um dann die Welt von oben zu betrachten, so scheint es fast so, als laege einem diese zu Fueszen. Bis weit in den Horizont gibt es nichts ausser Bergketten, kitschig blaue Seen und Grasland wohin das Auge blickt.


Marschiert man etwas weiter in Richtung der neuseelaendischen Alpen, so erreicht man Gletscher, die tiefe Einschnitte in der Landschaft hinterlassen haben.




Nur wenige Straszenkilometer spaeter marschiert man ueber gruene Huegel und dahinter erscheinen ploetzlich Sandstraende und der ewig weite Ozean. Waehrend Robben sich auf den aus dem Wasser ragenden Felsen sonnen, marschieren Pinguine vorbei und man fuehlt sich wie in eine andere Welt versetzt.


Wie aus einer anderen Welt erscheinen auch die Fjorde, die im Sued-Westen der Insel weit ins Landesinnere ragen. Eine morgendliche Bootsfahrt fuehrte uns vorbei an impossanten Wasserfaellen durch den Milford-Sound hinaus ins offene Meer.



Montag, 14. Januar 2008

Blue Mountains, Melbourne & Great Ocean Road

Nachdem wir die wunderschoenen Straende der australischen Ostkueste hinter uns gelassen haben, war es nun Zeit geworden um etwas tiefer ins Innere Australien's vorzustoszen...
Die Reise fuehrte uns dabei in die "Blue-Mountains", einem Nationalpark in der Naehe von Sydney. Wir folgten der Einladung meines Groszonkels und wanderten gemeinsam mit ihm und 2 Schwedinnen durch die eindrucksvollen Canyons und Buschwaelder des australischen Hinterlandes...



Weiter ging die Reise nach Melbourne. Die wunderschoene Stadt brachte uns jedoch nicht nur ins Staunen sondern auch zum Schwitzen - und das gewaltig. Wolkenloser Himmel und Temperaturen um die 40 Grad empfingen uns in der australischen Kunst- und Sporthochburg. Doch die Ausblicke, die sich uns dort boten, lieszen uns die Hitze schnell vergessen...



Knapp 24 Stunden spaeter war dann alles anders. Wir waren an der atemberaubenden "Great Ocean Road" angekommen und konnten unseren Augen nicht trauen, als wir auf den Thermometer blickten. Das Wetter war nach wie vor einmalig, doch die Temperaturen waren um 20 Grad gefallen. Dennoch werden uns die Eindruecke der herrlichen Suedkueste staendig in Erinnerung bleiben - diese wunderbaren Straende, Klippen und Sonnenuntergaenge kann man einfach nicht vergessen...




Knapp vier Wochen haben wir nun in Australien verbracht. Und obwohl das fuer den ein oder anderen recht lang erscheint, war die Zeit fuer diesen riesigen Kontinent dennoch zu kurz. So viel gaebe es hier noch zu sehen und so viel zu erleben. Australien, wir werden uns wieder sehen...

Dienstag, 1. Januar 2008

Silvester in Sydney...

Nachdem wir nach diesem ausgiebigen Weihnachtsfest etwas Entspannung benoetigten, verbrachten wir noch einige Tage an der Kueste, bevor's ab nach Sydney ging.



Da Sydney zu Silvester erfahrungsgemaesz restlos ausgebucht ist, durften wir uns bei meiner Groszcousine einquartieren, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte - war recht amuessant! Und wieder mal wurden wir Zeugen der australischen Gastfreundschaft - man bekommt einfach den Hausschluessel ueberreicht und kommt und geht wann man will... Vielen Dank noch mal an Frank und Colette, die uns das alles ermoeglicht haben!!!

Der Aufenthalt in Sydney selbst war einfach beeindruckend - herrliches Wetter, eine spektakulaere Skyline, wunderbar freundliche Menschen und natuerlich hunderttausende Menschen zu Silvester...





Auch wir mischten uns unter die 1 Million Australier und Touristen, die sich rund um den Hafen versammelt hatten und genossen dort einige Bier sowie auch das gigantische Feuerwerk, dass von der Harbour-Bridge aus gezuendet wurde.


Den Neujahrstag verbrachten wir in gemuetlicher Atmosphaere bei meinem Groszonkel, der mit seiner Familie 1956 nach Australien ausgewandert ist und seitdem hier lebt.


Tennisspielen, Chillen im Pool und eine ausgiebige Saunasession standen am Programm, bevor wir den Abend mit Frank und seiner Lebensgefaehrtin bei Pizza, Wein und Stoakogler-Musik ausklingen lieszen... Einmal Steirer, immer Steirer!

Downunder - Weihnachten in Australien

Unzaehlige Male hat man schon als kleiner Junge davon getraeumt, irgendwann einmal Australien zu besuchen. Und ploetzlich ist es soweit... Am 16.12. erreichten wir Cairns und betraten erstmals australischen Boden!
Nachdem wir das gebuchte Mietauto am Flughafen abgeholt hatten, ging's ab an die Kueste. Doch zuvor gab's noch andere Huerden zu bewaeltigen... Automatik-Schaltung und Linksverkehr - wer diesen Umstieg schon einmal erlebt hat, weisz dass es eine Weile dauert, bis man sich an die 'neue Umgebung' gewoehnt hat. Das eine oder andere Mal betaetigt man durchaus den Scheibenwischer, obwohl es nicht regnet. Und auch die Suche nach dem Schalthebel endet des Oefteren mit dem 'Anklopfen' an der rechten Seitentuer...


Doch die Vorfreude ueber die herrliche australische Kuestenlandschaft liesz uns diese Anfangsschwierigkeiten schnell vergessen. Und diese Vorfreude wurde auch belohnt - es gibt nun wohl kaum Straende an der Ostkueste, auf denen wir nicht unsere Fuszabdruecke hinterlassen haben. Kurz zusammengefasst: die letzten Wochen waren einfach herrlich! Und auch die Fotos sprechen wohl fuer sich...






Zu Weihnachten erlebten wir schlieszlich auch den Beweis fuer die beruehmt-beruechtigte australische Gastfreundschaft... Als wir unsere Weihnachtsdestination 'Surfers Paradise' erreichten, hatte ein Tief die Ostkueste erreicht und es begann bereits leicht zu regnen. Nachdem wir ein ausgezeichnetes Christmas-Dinner genossen hatten (Kaenguruh-Steaks und andere australische BBQ-Spezialitaeten) ging's mit unseren blinkenden Weihnachtsmannmuetzen und einer Kiste Gerstensaft ab an den Strand, wo wir unter einer Rettungschwimmerhuette Unterschlupf fanden.


Anscheinend war unser Weihnachtsmann-Outfit so auffaellig, dass uns schon bald Strandspaziergaenger aufgeschnappt hatten und zu ihrem Weihnachtsfest zu Hause einluden. "Zu Hause" war in diesem Fall nicht weit weg - denn das Haus bzw. die Villa (bescheidene 6,5 Mio. Euro wert) lag direkt am Strand. Das Haus besasz nicht nur unzaehlige Gaestezimmer und Groszbildschirme, sondern auch einen riesigen Fitnessraum und sogar einen eigenen Kinosaal (!!!) - einfach unglaublich... Auf jeden Fall wurden wir dort von etwa fuenf Familien so herzlich empfangen, als ob wir Teil der Verwandtschaft waeren. So erlebten die fuenf steirischen Weltenbummler ein feucht-froehliches Weihnachtsfest unter Millionaeren.



Tja, und waeren unsere Muetzen nicht gewesen, dann hatten wir das wohl nicht erlebt - Babsi sei Dank!!!