Samstag, 24. November 2007

Zu Besuch beim Militaerregime...

Nach langen Internetrecherchen und Ueberlegungen haben wir uns dazu entschlossen, doch nach Myanmar zu reisen. Eine Entscheidung, die sich im Nachhinein als goldrichtig herausgestellt hat. Nicht nur die Sonne, sondern auch eine Unzahl freundlicher und lebensfreudiger Burmesen begrueszten uns, als wir den Flughafen verlieszen. Darunter auch ein freundlicher Herr, der uns zu einer der wohl bewegendsten Wochen der bisherigen Reise verhalf. 7 Tage lang waren wir mit Minibus und Privatchauffeur unterwegs und sammelten einmalige Eindruecke von einem Land, das trotz Ungerechtigkeiten und Unterdrueckung vor Lebenfreude sprueht. Aufgrund der angespannten politischen Lage zaehlten wir zu den wenigen 100 Touristen, die die Moeglichkeit bekamen, dies zu erleben...


Die katastrophalen Straszen (fuer 200km benoetigt man mit dem Auto in etwa 10 bis 14h) und die unzaehligen Reifenwechsel erschwerten die Reise zwar erheblich, gaben uns aber auch die Moeglichkeit tiefer in das Leben Myanmar's einzublicken.


Pepi Hickersberger zum Beispiel waere stolz auf uns gewesen, haette er das Fuszballmatch der 5 oesterreichischen Nachwuchsstars gegen mehr als 50 Kinder eines Dorfes in der tiefsten Pampa Myanmar's beobachtet.



Auch das Festival in einem Provinzdorf, das zu Ehren der Kinder, die zum ersten Mal das Kloster besuchten, abgehalten wurde, werden wir wohl nie vergessen. Die Freundlichkeit der Dorfbewohner und ihre Freude, 5 Europaeer unter sich zu haben, wird uns wohl ewig in Erinnerung bleiben...



Trotz der langen Fahrten blieb uns zum Glueck die Zeit, Plaetze wie Bagan, den Inle-See und die Schwedagon-Pagode zu besuchen.


Schweren Herzens mussten wir Myanmar nach einer eindrucksvollen Woche wieder verlassen. Doch eines steht wohl fuer uns alle fest: Das wird nicht der letzte Besuch hier gewesen sein...

Im Land des Laechelns - Part I

Spaet abends kommen wir in Bangkok an - und dank unseres leicht verwirrten Taxifahrers noch viel spaeter im Hotel...



Nach einer erholsamen Nacht in einem ruhigeren Stadtteil Bangkok's geht's danach gleich ab ins Getuemmel. 3 Naechte verbringen wir in der Khao San Road, in der man nicht nur unzaehlige Touristen, sondern auch Bierlokale, Straszenhaendler, Grillstaende mit "exotischen" Spezialitaeten (Achtung: die Katzenspiese sind nicht zu empfehlen!), Souvenirshops und auch Ladyboys antrifft.


Endlich kann man auch mal auf der offenen Strasze ein Bier genieszen, endlich ist es vorbei mit dem hektischen Trubel, endlich ist auch das staendige Gehupe verschwunden und endlich kann man das, was gut aussieht auch wieder essen - Willkommen im Land des Laechelns!!!



Montag, 12. November 2007

Namaste!

Spaetestens zum Zeitpunkt als wir vor dem 'Taj Mahal', eines der impossantesten Bauwerke der Welt, standen, waren die Anstrengungen der letzten Tage vergessen. Es gibt wohl keinen Menschen, den dieser Anblick nicht verzaubert...


Auch das 'Rote Fort', die zweite grosze Sehenswuerdigkeit Agra's hat sich durchaus einen Besuch verdient...
Nach 2 Uebernachtungen in Agra, ging die Reise weiter nach Delhi. Nach einer kleinen Runde in der indischen Hauptstadt, die eigentlich kaum Besonderheiten zu bieten hat, entschlossen wir uns dazu, die Nacht am Flughafen zu verbringen, um uns Komplikationen beim Abflug am naechsten Morgen zu ersparen.


Die letzte Nacht in Indien war angebrochen und wir blicken zurueck auf 3 amuesante, lehrreiche aber auch anstrengende Wochen, die an Ueberraschungen kaum zu ueberbieten waren...

Fotos von Kalkutta...

Nachdem die Fotos unserer ersten Tage in Indien unabsichtlich geloescht wurden, konnten diese endlich wiederhergestellt werden. Die naechsten Bilder zeigen Eindruecke einer Stadt, die von den Briten fuer 1 Million Menschen geplant wurde, in der heute aber bereits 13 Millionen Menschen leben...





Kurzer Weg und lange Reise...

Nachdem wir nach unserer anstrengenden Trekkingtour noch einen Tag Entspannung in Pokhara benoetigten, ging die Reise weiter an die nepalesisch/indische Grenze. Nach einer 9-stuendigen Busfahrt mit unzaehligen Zwischenstopps, einem Reifenwechsel und allem was so dazugehoert, erreichten wir Lumbini, die Geburtstaette Buddhas - einem Ort der Spiritualitaet.


Bereits am naechsten Tag ging die Reise weiter nach Agra. Eine 15-stuendige Zugfahrt sollte uns von Gorakhpur aus dorthin bringen. Um den Anschlusszug auch rechtzeitig zu erwischen, reservierten wir in weiser Voraussicht ein Taxi, das uns von Lumbini aus in die naechstgroeszere indischen Stadt brachte. 'Bereits' nach 4h erreichten wir den Bahnhof, der auf den ersten Blick eher wie eine Mischung aus Bauernhof, Muellhalde, oeffentlicher Toilette und eben einer Wartehalle erschien.


So saszen wir nun da, zwischen Kuehen und neugierigen Indern, und warteten auf den Zug, der um 13.30 Uhr eintreffen sollte.


Doch er kam nicht. Er kam nicht um 14.00 Uhr und auch nicht um 15.00 Uhr. Und schon gar nicht kam er um 16.00 Uhr. Erwin meinte, dass er bei seiner letzten Indienreise einmal 7h auf den Zug warten musste. Erst spaeter wurde uns bewusst, dass wir auch dieses Erlebnis toppen wuerden... Langsam wurde es finster und auch der achte Chai-Tee schmeckte nun nicht mehr so gut. Auch die unzaehligen Gespraeche mit den neugierigen Einheimischen (wir waren wohl eine kleine Attraktion fuer diesen Provinzbahnhof) wurden langsam uninteressant. Die Zeit verstrich und Ungeduld machte sich breit. Wie lang sollten wir wohl noch warten??? Gegen Mitternacht wurde diese Frage dann endgueltig beantwortet... Nach 13h Wartezeit verliesz unser Zug um 01.00 Uhr frueh endlich den Bahnhof. Zur Draufgabe wurden aus der 15h-Zugfahrt 17h und so kamen wir gegen 18.00 Uhr in Agra an. Naja, was soll man sagen - 2 1/2 Reisetage fuer etwa 900km... Ich werd mich in Oesterreich nie mehr ueber Verspaetungen der OEBB beschweren.

Samstag, 3. November 2007

Der Berg ruft...

Es ist Mittwoch morgen und schweren Herzens verlassen wir unser Guest-House in Pokhara. Da Andi noch immer von einer Schlieszmuskelerkrankung heimgesucht wird, muessen wir und unser alkoholverliebter Guide die 5-taegige Trekking-Tour leider ohne ihn in Angriff nehmen...



Knapp 24h spaeter zeichneten sich in knapp 2000m Hoehe aehnliche Szenen ab. Christoph hatte ploetzlich "gewichtige" Gruende umzukehren und so mussten wir die letzten Tage zu dritt in Angriff nehmen...

Nur wenig spaeter mussten wir feststellen, dass er allen Grund dazu hatte, die Tour vorzeitig abzubrechen. Mehrere 400-600m hohe und extrem steile Anstiege, gefolgt von gleich steilen Abstiegen, machten uns in den folgenden Tagen das Leben schwer und sorgten fuer den ein oder anderen Schweisztropfen auf unserer Stirn. Die wunderschoenen Ausblicke auf die hoechsten Berge der Erde troesteten uns jedoch Tag fuer Tag ueber die Anstrengungen hinweg.

Drei Tage spaeter (einen Tag frueher als geplant) erreichten wir etwas erschoepft und von Muskelschmerzen geplagt wieder den Ausgangspunkt unserer Tour.
Was bleibt sind wunderbare Erinnerungen, herrliche Ausblicke, einmalige Sonnenaufgaenge und eine Menge an Fotos, die sich durchaus sehen lassen koennen...