Dienstag, 30. Oktober 2007

Mt.everest - I never climbed it, but I touched it with my heart...

Kaum zu glauben aber wahr... Bereits 10 min. Aufenthalt in der Hauptstadt Nepals reichen aus, um sich rund um wohl zu fuehlen. Kathmandu empfaengt jeden Neuankoemmling mit gemuetlichen Bars, angenehmer Musik und einer Unmenge an Trekking-Shops und versprueht dabei einen Hauch von internationalem Flair.



Nach einer ausgiebigen Sightseeing-Runde und einem Shoppingnachmittag entschlossen wir uns mit "Buddha-Air" (was fuer ein klingender Name) bis zum Himalaya-Massiv zu fliegen. Eine Entscheidung, die sich ausgezahlt hatte... Herrliches Wetter und schneebedeckte 8000er praesentierten sich uns vom Flugzeug aus!
Waehrend Christoph von Durchfall und Uebelkeit geplagt im Hotel bleiben musste, genossen Reini, Erwin, Andi und ich die herrliche Aussicht, die sich uns nahe des Mt.Everest bot.





Doch auch unsere Freude war nur von kurzer Dauer... Nachdem wir zu Mittag noch einen Ausflug in eine nahe gelegene Tempelstadt unternahmen, musste die Runde bereits den zweiten Ausfall hinnehmen. Auch mich zwang "oraler und analer Auswurf" in die Knie und schon bald lag ich mit Schuettelfrost im Bett. Aehnlich erging es auch Erwin, der sich im Nebenzimmer mit Durchfalltabletten "zustopfte".
Wenig ueberraschend waehrte auch die Schadenfreude von Reini und Andi nur kurz (Anmerkung: das sind auch die einzigen zwei, die auf dem Foto noch essen)...



Nachdem es den erkrankten Abenteurern am naechsten Tag wieder erstaunlich gut ging, erkrankte auch Reini's Schlieszmuskel. Am Ende erwischte es auch noch Andi, der waehrend der gesamten Busfahrt von Kathmandu nach Pokhara an Uebelkeit, Bauchschmerzen und Fieber laborierte.


Somit kamen auch wir bereits in den Genuss der Leiden, die wohl jeder Indien- und Nepalreisende in Kauf nehmen muss. Nachdem es uns allen mittlerweile aber wieder besser geht, hoffen wir dass wir bis morgen genug "Saft" haben, um endlich unsere 5-taegige Trekkingtour im Himalaya-Massiv zu starten...

Montag, 29. Oktober 2007

Busfahren einmal anders...

Eine etwa vier-stuendige Taxifahrt mit dem klassischen TATA-Gelaendewagen, den man auf diesen "Straszen" auch eindeutig benoetigt, bringt uns an die nepalesische Grenze, die wir mittags erreichen.


Das heiszt wir haben nur noch drei Stunden Wartezeit bis zur Abfahrt unseres Buses (16.40 Uhr), der uns nach Kathmandu bringen soll. Tatsaechlich verlassen wir den Grenzort jedoch erst um 18.00 Uhr - der Grund dafuer ist uns noch heute ein Raetsel...


Nach einer heiteren 10-minuetigen Fahrt beginnt's im Bus zu rauchen und Panik bricht aus - vermutlich Kabelbrand... Es dauert in etwa 2 Stunden bis 40 wild diskutierende Experten, auch Fahrgaeste genannt, zu einer Loesung gekommen sind - ein neuer Bus muss her. Doch das dauert natuerlich wieder...
Um 21.00 Uhr geht die Fahrt dann endlich weiter. Kaum hatte ich die Augen geschlossen blieb der Bus schon wieder stehen. Ein Unfall durchkreuzte unsere Reiseplaene und schon wieder musste man sich ausgiebig beraten. Doch zum Glueck kannte jemand eine Abkuerzung. Nach 45-minuetiger Irrfahrt ueber Stock und Stein erreichten wir wieder die gleiche Stelle, an der wir zuvor stehen geblieben waren. Abermals stand Warten auf dem Programm.
Meine Augen fielen zu und irgendwann zu spaeter Stunde war der Bus nun tatsaechlich wieder gestartet. Vor uns lagen nun nur noch 15h Busfahrt. Durchgeschuettelt und verkrampft kamen wir am fruehen Nachmittag in Kathmandu an...

Welcome to india!

So., 21.10.2007:
Gestank steigt uns in die Nase und Gehupe droehnt in unseren Ohren als wir mit dem Taxi vom Flughafen in die Innenstadt fahren. Langsam drehe ich mich in Richtung Christoph und Christoph dreht sich in meine Richtung. "Wenn der Taxler nicht gleich haelt, dann kotz ich mich an... ". Der Taxler haelt und ich hoffe stark, dass das noch nicht die Strasze ist, in der sich unser Guest-House befindet. Doch alle Hoffnungen waren vergebens...
Huehner, Bettler, Gestank, Kuehe, Taxis, Gehupe, Rikschas, zerfallene Haeuser, Haendler und Taschendiebe begrueszen uns, als wir im Herzen Kalkuttas aus dem Taxi steigen - Welcome to India!

Es war wohl etwas gewagt, zu Beginn unserer Reise gleich in eines der groeszten Slums der Erde zu reisen. Doch ein Sprung ins kalte Wasser hat schlieszlich noch niemandem geschadet.
Es ist sehr beruehrend und erschreckend zugleich, wenn man als Europaeer durch Kalkuttas Straszen zieht und Menschen sieht, die im Muell leben und Tag fuer Tag ums ueberleben kaempfen. Die kleinen Probleme, die unseren Alltag begleiten erscheinen dagegen nur noch nichtig und klein...

Nach zwei Uebernachtungen in Kalkutta zieht uns die Reise weiter nach Darjeeling, der Tee-Metropole Indiens. Nach 12h Zugfahrt und einer abenteuerlichen Taxifahrt durchs Gebirge kommen wir im beruehmten indischen "Kurort" an. Drei entspannende Tage genieszen wir hier auf etwa 2100m Hoehe, bevor es uns endgueltig in die Berge zieht...