Samstag, 22. Dezember 2007

Fast Forward...

Wer von Kambodscha schon mal direkt nach Hongkong gereist ist (hahaha), weisz, dass der Unterschied wohl nicht kontrastreicher sein kann. Waehrend in Kambodscha kaum genug Elektrizitaet vorhanden ist um Ventilatoren anzutreiben, gibt es in Hongkong auch dort Klimaanlagen und Beleuchtungen, wo sie nicht benoetigt werden. Auch die Hektik und die Geschwindigkeit, in der sich in dieser Stadt alles abspielt, laesst sich wohl kaum mit Indochina vergleichen. Und auch das Wort "Konsumorientierung" ist in Kambodscha wohl nicht vorhanden...

Nur wenig hat sich geaendert, seitdem die ehemalige britische Kolonie an China uebergeben wurde - die Wirtschaft floriert und die Wolkenkratzer sprieszen nach und nach aus dem Boden. Dennoch bemerkt man, dass man in China ist - auf einer Flaeche von etwa 1100 Quadratkilometer leben so viele Menschen wie in Oesterreich - und das bemerkt man auch, wenn man durch die Straszen flaniert.


Dass man in China ist bemerkt man auch, wenn man die vielen Straszenmaerkte besucht, die ein wunderbar buntes Treiben in diese charismatische Stadt bringen. Obst und Gemuese aber auch Fisch und Schwein werden dort oft frischer verkauft, als es uns lieb ist. Wenn das Fleisch waehrend dem Essen noch zappelt, kann das dann auch einmal den Appetit verderben...



Zusammenfassend war der 6-taegige Hongkong-Besuch einfach nur beeindruckend: eine Skyline, die einem sowohl tags als auch abends den Atem raubt, Modeboutiquen und Elektronikstores soweit das Auge blickt, Gourmettempel fuer Feinschmecker aller Herren Laender, aber auch viele Flecken Erde, an denen man einfach nur idyllische Ruhe genieszen kann.



Und waehrend wir uns von dieser enormen Geschwindigkeit des Lebens fast ueberrennen lieszen, bereiteten wir uns geistig schon auf Australien vor...

Freitag, 14. Dezember 2007

Im Reich der Khmer...

Kambodscha - ein Land in dem "gut" und "boese" wohl so nah beieinander liegen, wie in keinem anderen Land der Welt. Waehrend das Volk der Khmer vor etwa 1000 Jahren ein gigantisches Tempelareal im Dschungel Kambodscha's schuf, dessen Ausmasz bis heute noch nicht ganz bekannt ist, war es das Khmer-Rouge-Regime, das von 1975-1979 wohl eine der blutigsten Geschichten der Menschheit schrieb und einen dunklen Schatten auf die Geschichte dieses krisengeschuettelten Landes warf.

Nach einer 36-stuendigen Reise erreichten wir spaet abends durchgeschuettelt und verstaubt (die Straszen dort haben noch nie Asphalt gesehen) Siem-Reap - denAusgangspunkt aller Angkor-Entdeckungsreisen. Nachdem wir vor Angkor-Wat, der Mutter aller Tempel, den Sonnenaufgang erlebten, ging's weiter in das Hinterland, wo Bauwerke und Natur eins wurden und gigantische Baeume die Grundmauern der 1000 Jahre alten Tempelanlagen durchwurzeln.







Nur wenige Tage spaeter erreichten wir mit dem Schnellboot Phnom Penh, die Hauptstadt Kambodschas.




In den spaeten 80er-Jahren wurden dort auf den Killing-Fields nicht nur Tausende Menschen brutalst getoetet, sondern auch die gesamte Intelligenz des Landes ausgerottet. Journalisten, Gelehrte und Regimekritiker wurden im S21-Sicherheitsgefaengnis ihrer Freiheit beraubt und zu Tode gefoltert. Noch heute zeugen Fotos und anderes Archivmaterial von den Greueltaten dieser Schreckensherrschaft.


Sonntag, 2. Dezember 2007

Greets from paradise...

Waehrend zu Hause die ersten Schneeflocken fielen und das Quecksilber im Thermometer langsam unter die 0-Grad-Grenze absank, machten wir uns auf den Weg, um die schoensten Straende Thailands zu erkunden. Verstaerkt durch Babsi und Seppi (Erwin's Bruder) ging's von Phuket nach Koh Phi Phi, Railay und Koh Samui.


Ein Blick auf die Fotos und man kann sich denken, wie wir uns die Zeit vertrieben...




Die letzten Tage begannen mit einem ausgiebigen Fruehstueck am Strand, welches durch Strandsport nur muehsam abgebaut werden konnte. "Frisbee-spielend" und "gaberlnd" versetzten wir den ein oder anderen Strandbesucher in Angst und Schrecken.
Dem anschlieszenden Chillen unter Kokospalmen folgte der ein oder andere Tauchgang sowie ein gepflegtes kuehles Bier im Schatten. Longtail-Boote brachten uns am Nachmittag zu einsamen Straenden und versteckten Buchten, wo wir uns von den Strapazen des Vormittags erholen konnten. Mit einem kulinarischen Exkurs, der von einheimischen Fischspezialitaeten bis hin zu westlichen Gourmetspeisen reichte (Wienerschnitzel4ever), lieszen wir den Tag ausklingen und genossen die atemberaubenden Sonnenuntergaenge. Nur der taegliche Gute-Nacht-Cocktail half uns, den "muehsamen" Strandalltag zu vergessen...


Nur muehsam koennen wir uns aufraffen, die morgige Reise nach Kambodscha anzutreten...

Samstag, 24. November 2007

Zu Besuch beim Militaerregime...

Nach langen Internetrecherchen und Ueberlegungen haben wir uns dazu entschlossen, doch nach Myanmar zu reisen. Eine Entscheidung, die sich im Nachhinein als goldrichtig herausgestellt hat. Nicht nur die Sonne, sondern auch eine Unzahl freundlicher und lebensfreudiger Burmesen begrueszten uns, als wir den Flughafen verlieszen. Darunter auch ein freundlicher Herr, der uns zu einer der wohl bewegendsten Wochen der bisherigen Reise verhalf. 7 Tage lang waren wir mit Minibus und Privatchauffeur unterwegs und sammelten einmalige Eindruecke von einem Land, das trotz Ungerechtigkeiten und Unterdrueckung vor Lebenfreude sprueht. Aufgrund der angespannten politischen Lage zaehlten wir zu den wenigen 100 Touristen, die die Moeglichkeit bekamen, dies zu erleben...


Die katastrophalen Straszen (fuer 200km benoetigt man mit dem Auto in etwa 10 bis 14h) und die unzaehligen Reifenwechsel erschwerten die Reise zwar erheblich, gaben uns aber auch die Moeglichkeit tiefer in das Leben Myanmar's einzublicken.


Pepi Hickersberger zum Beispiel waere stolz auf uns gewesen, haette er das Fuszballmatch der 5 oesterreichischen Nachwuchsstars gegen mehr als 50 Kinder eines Dorfes in der tiefsten Pampa Myanmar's beobachtet.



Auch das Festival in einem Provinzdorf, das zu Ehren der Kinder, die zum ersten Mal das Kloster besuchten, abgehalten wurde, werden wir wohl nie vergessen. Die Freundlichkeit der Dorfbewohner und ihre Freude, 5 Europaeer unter sich zu haben, wird uns wohl ewig in Erinnerung bleiben...



Trotz der langen Fahrten blieb uns zum Glueck die Zeit, Plaetze wie Bagan, den Inle-See und die Schwedagon-Pagode zu besuchen.


Schweren Herzens mussten wir Myanmar nach einer eindrucksvollen Woche wieder verlassen. Doch eines steht wohl fuer uns alle fest: Das wird nicht der letzte Besuch hier gewesen sein...

Im Land des Laechelns - Part I

Spaet abends kommen wir in Bangkok an - und dank unseres leicht verwirrten Taxifahrers noch viel spaeter im Hotel...



Nach einer erholsamen Nacht in einem ruhigeren Stadtteil Bangkok's geht's danach gleich ab ins Getuemmel. 3 Naechte verbringen wir in der Khao San Road, in der man nicht nur unzaehlige Touristen, sondern auch Bierlokale, Straszenhaendler, Grillstaende mit "exotischen" Spezialitaeten (Achtung: die Katzenspiese sind nicht zu empfehlen!), Souvenirshops und auch Ladyboys antrifft.


Endlich kann man auch mal auf der offenen Strasze ein Bier genieszen, endlich ist es vorbei mit dem hektischen Trubel, endlich ist auch das staendige Gehupe verschwunden und endlich kann man das, was gut aussieht auch wieder essen - Willkommen im Land des Laechelns!!!



Montag, 12. November 2007

Namaste!

Spaetestens zum Zeitpunkt als wir vor dem 'Taj Mahal', eines der impossantesten Bauwerke der Welt, standen, waren die Anstrengungen der letzten Tage vergessen. Es gibt wohl keinen Menschen, den dieser Anblick nicht verzaubert...


Auch das 'Rote Fort', die zweite grosze Sehenswuerdigkeit Agra's hat sich durchaus einen Besuch verdient...
Nach 2 Uebernachtungen in Agra, ging die Reise weiter nach Delhi. Nach einer kleinen Runde in der indischen Hauptstadt, die eigentlich kaum Besonderheiten zu bieten hat, entschlossen wir uns dazu, die Nacht am Flughafen zu verbringen, um uns Komplikationen beim Abflug am naechsten Morgen zu ersparen.


Die letzte Nacht in Indien war angebrochen und wir blicken zurueck auf 3 amuesante, lehrreiche aber auch anstrengende Wochen, die an Ueberraschungen kaum zu ueberbieten waren...

Fotos von Kalkutta...

Nachdem die Fotos unserer ersten Tage in Indien unabsichtlich geloescht wurden, konnten diese endlich wiederhergestellt werden. Die naechsten Bilder zeigen Eindruecke einer Stadt, die von den Briten fuer 1 Million Menschen geplant wurde, in der heute aber bereits 13 Millionen Menschen leben...